Adresse & Kontakt

Anschrift

Vogelsbergstrasse 180a, Blitzenrod

GPS

50.6201850368, 9.3921256043

Die Wett­brett­wand befin­det sich am Geschäfts­ge­bäu­de der Schrei­ne­rei Röse im Lau­ter­ba­cher Orts­teil Blit­zen­rod. Sie ist der ers­te Fund in die­ser Gegend — und der bis­her nordwestlichste.

Geschraubt, nicht genagelt
26. Juli 2021

Wenn ich mich rich­tig erin­ne­re, ist dies die zwei­te kom­plett geschraub­te Wett­brett­wand, die wir bis­her gefun­den haben. Die ers­te ent­stand vor nicht lan­ger Zeit in Kirch­bracht (und ist Stand heu­te noch nicht online doku­men­tiert). An die­ser Blit­zen­ro­der Wand fal­len zwei DIn­ge auf: Zum einen sind die Schrau­ben­köp­fe so gross, dass sie einen stö­ren­den visu­el­len Ein­fluss aus­üben. Zum zwei­ten ist das Mate­ri­al der Schrau­ben (es dürf­te sich um A2-Edel­stahl han­deln) ver­wit­te­rungs­re­sis­tent. Aus die­sem Grund fal­len die Schrau­ben gera­de auf einer recht schön geal­ter­ten Wett­brett­wand als Fremd­kör­per im Gesamt­kon­strukt auf.
Frank Jer­mann

Die Ver­schrau­bung und vor allem die glei­che Brei­te der Bret­ter deu­ten auf ein neue­res Erstell­da­tum hin. Wir ken­nen die­se Art der gleich brei­ten Bret­ter nur als „Neu­wa­re“ der Rhö­ner Holz­wa­ren­fa­bri­ka­ti­on von Diet­mar Heil in Pop­pen­hau­sen. (Anmer­kung: Wett­bret­ter an älte­ren Wän­den haben wegen eines ande­ren Her­stel­lungs­ver­fah­rens in der Regel unter­schied­li­che Breiten.)

Die Fotos las­sen auf unbe­han­del­te Buche schlies­sen. Zudem ist ein „Schüs­seln“ der Bret­ter unverkennbar.

Wir haben bis hier­her in unse­rer Arbeit kein Augen­merk auf das Ver­zie­hen der Bret­ter gewor­fen. Da sich die geschraub­ten Bret­ter — im Gegen­satz zu gena­gel­ten Wett­brett­wän­den, bei denen sich die Bret­ter von der Wand weg­be­we­gen kön­nen — anders ver­hal­ten, könn­te ein gene­rel­ler Unter­schied bei der Ver­for­mung der ein­zel­nen Bret­ter bestehen.

Beschrei­bung der Finderin:

„Es gibt nur die­se eine Wand, west-nord­west-sei­tig. Es han­delt sich um eine Trauf­sei­te, Holz­art und Anstrich sind nicht bekannt. Die Bret­ter sind teil­wei­se sehr schön ange­wit­tert. Die Nut befin­det sich beim Drauf­schau­en auf der lin­ken Sei­te der Bret­ter. Die Bret­ter sind augen­schein­lich gleich breit und mit je zwei ver­zink­ten Torx­schrau­ben befestigt.“

Vie­len Dank für die Mel­dung der Fundstelle!

Zusatzangaben für diesen Fund

Anzahl der Wettbrettwände am Objekt

1

giebelseitig

traufseitig

Nordseite

Ostseite

Südseite

Westseite

Nut links oder rechts?

links

genagelt/geschraubt

geschraubt

Anstrich

nein

gleiche Breite der Wettbretter

ja

Denkmalstatus

unbekannt

erstmals erfasst

25. Juli 2021

gemeldet von

Sabine N.