Diese Wettbrettwand wurde im Jahr 2012 neu errrichtet. Sie ersetzt eine Fassadenverkleidung aus Zementschindeln. Die Verschieferung im Giebeldreieck wurde so belassen.
Die Wettbrettwand wurde aufwändig mit Leinöl gestrichen. Die Farbe ist jedoch weitgehend verblasst (siehe Kasten).
Der Anstrich
Für den Leinölanstrich der Wettbrettwand wurden die einzelnen Bretter beidseitig grundiert und dann mit in einem hellen Farbton vorgestrichen. An der Wand wurden die Bretter erneut gestrichen und schliesslich mit einem UV-Schutz versehen. Das gesamte Vorgehen wurde vom Hersteller der Leinölfarben vorgeben.
Das Problem
Nach wenigen Monaten entwickelten sich hässlich graue Flecken auf der Farbe. Der Farbhersteller lehnte jede Verantwortung ab. Anstatt eine zielführende Fehleranaylse vorzunehmen, drohte er in einer strafbewehrten Unterlassungserklärung mit gerichtlichen Schritten.
Was genau diese grauen Flecken waren (Schummel, Stockflecken, …) wurde nie festgestellt. Möglicherweise ist ein Leinölanstrich auf Buche im Klima des Vogelsbergs keine funktionierende Methode. Es ist aberr auch nicht auszuschliessen, dass die Farbe des Herstellers ungeeignet war, da an anderen Gebäuden im Dorf neue Leinölanstriche (beispeilsweise auf Fensterrahmen) funktionieren.
Fazit
Als Fazit bleibt ein schaler Beigeschmack über das unerwartete Verhalten des Farbherstellers, der seine wahrlich nicht billigen Farben gerne verkaufte — den das Problem dann aber nicht mehr interessierte. Das Verhalten von Leinölfarbe auf Buche im Klima des oberen Vogelsbergs ist nach wie vor ungeklärt.
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